Dezember 2018 - Adventsingen einmal anders:
44 Jugendliche wurden von unseren Chormitgliedern für zwei Tage aufgenommen.
In loser Folge werden hier Erlebnisse der Gasteltern mit den Jugendlichen aus Südafrika veröffentlicht.
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Regina D. schreibt:
Es waren aufregende, interessante und schöne Stunden für meine Familie und mich, die wir mit den Mädchen Adelle, Jancke und Kristin an diesem Wochenende verbrachten. Am ersten Abend saßen wir alle um den Esstisch, aßen und plauderten bis nach Mitternacht. Es gab keine Scheu und unsere Kinder waren gefordert, Englisch zu sprechen.
Dem großen Wunsch, Ski- und Bob zu fahren, sind wir am Sonntag vormittag nachgekommen. Zuallererst haben wir einmal passende Skihosen, Winterstiefel und Handschuhe gesucht, danach ging´s raus in den Schnee und auf den Bob. Adelle wollte unbedingt Ski fahren - ich wusste nur eines, links und rechts einhaken und nicht mehr loslassen......damit die Sängerin noch auf beiden Beinen die Konzerte singen konnte. Berührend war, wie sie einen Schneeengel am Boden machten. Als wir dann unseren Aufenthalt im Wald fortsetzten, kamen Sie aus dem Staunen nicht heraus. Jancke wurde sehr ruhig und berührte die Bäume, den Boden, warf Schnee in die Luft.
Ja und der zweite Abend war nach den beiden Konzerten auch von Hunger geprägt. Wichtig war ihre Zeit am Handy, um mit ihren Familien und FreundInnen Kontakt aufzunehmen. Sie fühlten sich wohl, lungerten am Sofa herum und hatten untereinander Spaß, während ich ihr Essen zubereitete. Und wieder saßen wir am Tisch und plauderten lange. Unsere gesamte Familie besuchte das Konzert und als unser 11 jähriger Sohn nach Hause kam, meinte er, es war ein "Hammer-Konzert". Trotz dieser kurzen Zeit sind uns die Jugendlichen sehr ans Herz gewachsen. Wir alle möchten diese Erfahrung nicht missen. Schöne Weihnachten und ein gutes Neues Jahr wünschen wir Euch!
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Renate schreibt:
Als mein Mann und ich beschlossen, Gasteltern von zwei südafrikanischen Jungs zu werden, wussten wir nicht welches Abenteuer da auf uns zukam. Von der ersten Minute dieser Begegnung wurden wir in
eine andere Welt entführt. Eine Welt voller Musik, Vertrauen und Verbundenheit aus der wir alle lernen durften. Ein herzliches Dankeschön an alle, die dieses Treffen dieser zwei Kontinente
ermöglichten! Diese Erinnerungen werden wir für immer in uns tragen. Weer ontmoet Familie F.
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Unsere Gäste aus Südafrika! Voller Spannung haben wir unsere Gäste - 2 schwarzafrikanische
Burschen, Julio 18, und Njabulo, 19 Jahre, erwartet. Vom ersten Moment an waren wir beeindruckt von ihrer Freundlichkeit
und positiven Ausstrahlung - (trotz langem und hindernisreichem Tag) Zu Hause angekommen waren sie begeistert von ihren Schlafplätzen
und sie genossen einen späten Imbiss." Thank you so much Mam/Sir"
waren ehrliche Worte, die wir dieses Wochenende noch häufig hören
sollten. Das Frühstück am Sonntag verbrachten wir gemeinsam. Wir waren kaum
fertig, als Julio begann den Tisch abzuräumen. Auch diese Mithilfe
erlebten wir die ganze Zeit, die sie bei uns waren. Die kleine Schneeschicht im Garten begeisterte sie dermaßen, dass
sie mehr als eine Stunde mit Snowboards im Garten verbrachten.
"It's so great!" Njabulo erklärte mir, er müsse viele Fotos machen,
um seinen ersten Kontakt mit Schnee in Erinnerung behalten zu können.
Beide waren ganz verwundert, dass wir die Boards einfach an der
Hausmauer angelehnt lassen, und nicht sofort in der Garage
verschließen. Offensichtlich ist ihr Leben zu Hause nicht so sicher. Das typisch österreichische Mittagessen - Wiener Schnitzel - wurde
mit Begeisterung aufgenommen, und wir verlebten gemeinsam einen
tollen Chor-Nachmittag und -Abend. Njabulo hatte Halsschmerzen
und nahm mit großer Dankbarkeit meine Fürsorge, Salbeitee und
Propolis, an - wieder "Thank you so much"!!! Nach dem Konzert gab es zu Hause noch mal einen kleinen Imbiss
nach ihrer Wahl und wir sprachen noch einige Zeit über ihr Leben
und ihre Zukunftspläne in Südafrika. Montag - schon Abreisetag - die Zeit mit den Burschen war wie
im Flug vergangen. Es war sehr leicht gewesen, Gastgeber für
diese beiden Burschen zu sein. Das Gastgeschenk, das sie für uns mitbrachten trug ich voller
Freude noch am Abend bei unser Chorprobe. Es war eine tolle Erfahrung, die wir nicht missen möchten. Romana und Franz
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Ein lustiges Erlebnis: Am Sonntag nach unseren beiden Konzerten meinten meine beiden
Gastmädchen: "There is a party going on not far from here,
just 1,9 km away. Can we go there?" - auf Google maps zeigten
sie mir zusätzlich noch den Standort. Ich wusste, es musste
sich um die Party von K. handeln.
Rudi hatte ja bekanntlich vier Burschen einquartiert und diese auch
zu dieser Party ins Canape mitgenommen. Da sagte ich Kelsall
und Ithuteng, dass der Sohn der Gasteltern den 40. Geburtstag
feiert. Noch einmal fragten sie nach: "The fortieth or the
fourteenth?" Ich antwortete: "The fortieth". Die Antwort der
Mädels darauf: "Ok. Then we can stay at home." Klaus war ihnen
anscheinend doch schon etwas zu alt. Zur Diszipliniertheit der Jugendlichen: Als wir Gasteltern in Weibern eintrafen, um das Gepäck
entgegenzunehmen, saßen die 88 Jugendlichen vor sich fröhlich
dahintratschend auf den Stufen der Bühne. Schließlich kam es
zur Aufteilung der Jugendlichen. Zu meiner Verwunderung genügte
ein einfaches "Shhhh" und es war im Saal von einem Augenblick
auf den anderen mucksmäuschenstill. Ein anderes Mal fragten mich die Mädchen, warum denn bei uns
im Dorf niemand eine hohe Gartenmauer als Schutz hat.
"Is it so safety here?" Lg Angela
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